Fokus auf Connection
Unsere Philosophie basiert auf dem Konzept von Frankie Martinez (NY). Bezeichnend für sein Konzept ist der visuelle Führungsstil (Zeichensprache), welcher eine hohe Aufmerksamkeit der Follower bedingt. Das Führen ist somit stets eine Einladung, welche die Followers nicht in eine Figur zwingt. Auch bei taktil geführten Figurenelementen ist stets die Technik im Vordergrund, womit ein gewaltfreies Tanzen ohne Kraftaufwand ermöglicht wird.
Kreative Elemente mit den Armen, den Füssen und Körperbewegungen werden passend zur Musik eingesetzt und geben dem Tanz viel Flow, Groove und Verspieltheit.
Was und wieviel braucht es von beiden Tanzenden, damit eine tänzerische, gewaltfreie Verbindung entstehen kann? Und wie kann uns die Musik, die eine zentrale Rolle spielt, dabei unterstützen?
Mein Ansatz zur Förderung der Connection ist das Erlernen beider Rollen (Führen und Folgen) und das Abwechseln dieser Rollen. Ich nenne es «Roleswapping».
Konzept Roleswapping
Alle Teilnehmenden lernen beide oder die ergänzende Rolle und wir nehmen uns viel Zeit dafür, damit die unterschiedlichen Bewegungsabläufe und Fokusse im Körper ankommen.
Roleswapping fördert die Aufmerksamkeit, Sensibilität und Empathie der beiden Tanzenden füreinander. Das Tanzen wird zur Kommunikation ohne hierarchisch einschränkende Strukturen. Wir erforschen, welche inneren und äusseren Haltungen dazu beitragen, körperlich in einen Dialog zu treten, so dass während einem Tanz die Rollen getauscht werden können, ohne dies zu verbalisieren.
Während dem Kurs werden die Tanzpaare immer wieder gemischt.